Politische Sehenswürdigkeiten und Regierungsgebäude
Auf der Insel Irland existieren zwei unabhängige politische Staatsgebilde. Das ist zum einen die Republik Irland mit der Hauptstadt Dublin und Nordirland, das Teil des Königreiches Großbritannien ist. Dessen Hauptstadt ist Belfast.
Irland wird parlamentarisch-demokratisch verwaltet und ist seit 1973 Mitglied der Europäischen Union und seit 2002 gilt der Euro als Zahlungsmittel.
Der Präsident Irlands wird für 7 Jahre gewählt. Verantwortlich für die Politik sind die 15 Minister der irischen Regierung, deren Vorsitz der Premierminister hat und Mitglied der stärksten Fraktion ist. Die Legislative wird vom Parlament ausgeübt, das aus zwei Kammern besteht, dem Repräsentantenhaus und dem Senat. Die wichtigsten Parteien Irlands sind die Fianna Gail, Progressive Democrats, Fine Gael, Labour Party, Green Party, Sine Fein, Socialist Party und die Unabhängigen.
Die 3, 5 Millionen Einwohner sprechen Gälisch und Englisch, wobei zu sagen ist, dass fast alle Iren der englischen Sprache den Vorzug geben und Gälisch immer mehr in den Hintergrund tritt.
Wechselvolle Geschichte
Irland blickt auf eine sehr bewegte Vergangenheit in Politik und Kultur zurück. Nach Jahrhunderte langer Unterdrückung durch Großbritannien und blutigen Freiheitskämpfen kam es im Jahre 1921 zur Anerkennung eines irischen Staates durch die britische Regierung. Allerdings musste es im Britischen Commonwealth verbleiben, aus dem es erst 1949 mit der Ausrufung der Republik Irland ausschied.
Der größte Teil der irischen Bevölkerung ist römische –katholisch. Nur etwa 3% gehören der anglikanischen, einer protestantisch orientierten Religion, an. Es bestehen zwischen den Anhängern beider Glaubensrichtungen keine nennenswerten Reibungen. Das ist um so bedeutender, da Glaubenskämpfe im Nachbarland Nordirland eine wichtige Rolle spielten. Es sei hier nur an die unrühmliche Rolle der IRA erinnert.
Landschaft und Kultur
Das etwa 80 Quadratkilometer große Land hat landschaftlich viel Reizvolles zu bieten. Wegen der vielen fruchtbaren Ebenen wird Irland auch die Grüne Insel genannt. Besonders eindrucksvoll sind Irlands Steilküsten sowie die Flusslandschaft des Shannon, der fast die gesamte Insel durchzieht.
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten gehören neben Dublin die vielen Burgen und Schlösser, die von einer reichen Baugeschichte des Landes zeugen. Sehenswert sind auch die vielen Baudenkmäler aus vorchristlicher, d.h. keltischer Zeit, die in bemerkenswerter Fülle vorhanden sind. Eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten ist das Hünengrab in County Meath, das zum Weltkulturerbe gehört.
In kultureller Hinsicht ist Irland für seine Musik weltberühmt. Diese hatte einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Musik Nordamerikas, wohin im 19. Jahrhundert viele Iren auswanderten.